© Dr. med. Reinhard Welp | Sommerburgstr. 16 A | 45149 Essen | phone: 0201 4308006 | email: mail@reinhardwelp.de
Arbeit mit Angehörigen der
LGBTIQ+ - Community und deren
Angehörigen
u.a. zu den Themen:
•
Coming-out
•
Minderheitenstress
•
Diskriminierungserfahrungen
•
internalisierte Homonegativität (verinnerlichte
Homophobie)
•
Depression
•
Angststörungen
•
Psychotraumatologie
und Traumafolgestörungen
•
EMDR
•
Paarberatung
•
Sexualmedizin, Sexualtherapie
•
sexuell übertragbare Krankheiten
•
Sexualität im Kontext mit religiösen
Schuldgefühlen
LGBTIQA+ - Gesundheit
Nicht wenige Menschen erfüllen aufgrund ihrer
geschlechtlichen Identität und sexuellen
Orientierung nicht die Erwartungen, welche die
Gesellschaft für „normal“ hält.
Sich selbst als Teil einer diskriminierten
Minderheit zu erfahren, verursacht häufig Stress
oder weiterführende psychische Symptome.
Schon Probleme, die sich beim inneren und beim
äußeren Coming-out ergeben, können zu
Freudlosigkeit, Angststörungen und Depression
führen.
In meiner Begleitung möchte ich mit Ihnen
Selbstablehnung durch verinnerlichte Normen der
heteronormativen Welt entlarven und den
Selbstwert im So-sein-dürfen stärken sowie
Strategien für den Umgang mit
Ablehnungssituationen entwickeln.
Wie und wobei kann Psychotherapie für LGBTIQA+-Personen hilfreich sein?
Psychotherapie kann für Menschen aus der LGBTIQA+-Gemeinschaft in vielen Bereichen hilfreich sein.
Jeder Mensch, egal welcher sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität er oder sie angehört, kann
Herausforderungen im Leben erleben, die durch eine psychotherapeutische Begleitung leichter zu
bewältigen sind. Für LGBTIQA+-Personen können jedoch zusätzliche Aspekte wie Diskriminierung,
Akzeptanz und Identitätsfindung eine Rolle spielen, weshalb eine speziell angepasste Unterstützung
besonders wichtig ist.
1. Selbstakzeptanz und Identitätsfindung
Die Frage nach der eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität ist für viele ein wichtiger
Prozess. Es kann schwierig sein, den eigenen Weg zu finden, wenn gesellschaftliche Erwartungen oder
Vorurteile einem das Gefühl geben, nicht „normal“ zu sein. In der Therapie kann ein sicherer Raum
geschaffen werden, um über diese Themen offen zu sprechen und zu einer gesunden Selbstakzeptanz zu
gelangen.
Psychotherapie hilft,:
Die eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu verstehen und anzunehmen
Sich von gesellschaftlichen Normen zu befreien und den eigenen Weg zu finden
Selbstzweifel und Ängste bezüglich der Identität zu überwinden
2. Diskriminierung und Vorurteile
Leider erleben viele LGBTIQA+-Personen Diskriminierung oder Vorurteile aufgrund ihrer sexuellen
Orientierung oder Geschlechtsidentität. Dies kann zu stressigen Erfahrungen führen, die das
Selbstwertgefühl und das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen. In der Psychotherapie können diese
negativen Erfahrungen aufgearbeitet werden, um den Schmerz und die Verletzungen zu verarbeiten und zu
lernen, mit Diskriminierung und Ablehnung besser umzugehen.
Psychotherapie hilft,:
Mit den emotionalen Auswirkungen von Diskriminierung und Stigmatisierung umzugehen
Das Selbstwertgefühl trotz äußerer Ablehnung zu stärken
Strategien zu entwickeln, um mit negativen Erfahrungen und gesellschaftlicher Intoleranz umzugehen
3. Beziehungen und Partnerschaft
LGBTIQA+-Personen können in Beziehungen auf spezielle Herausforderungen stoßen, etwa wenn sie auf
Ablehnung oder Unverständnis seitens von Familie oder Freunden stoßen. Auch die Partnersuche kann
schwieriger sein, wenn es Vorurteile oder Missverständnisse gibt. In der Therapie können Fragen rund um
die eigene Beziehung, das Coming-Out oder die Unterstützung von Partnern und Freunden thematisiert
werden.
Psychotherapie hilft,:
Beziehungen zu verstehen und Konflikte in LGBTIQA+-Beziehungen zu lösen
Das Coming-Out zu planen und zu begleiten, sowohl für sich selbst als auch in der Familie und im
Freundeskreis
Strategien zur Stärkung von Partnerschaften zu entwickeln, um Akzeptanz und Verständnis zu fördern
4. Traumatische Erlebnisse und emotionales Wohlbefinden
Viele LGBTIQA+-Personen haben in ihrem Leben traumatische Erlebnisse gemacht, wie z.B. Ablehnung
durch die Familie, Gewalt oder Mobbing aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.
Diese Erfahrungen können das psychische Wohlbefinden langfristig beeinträchtigen. Psychotherapie bietet
Unterstützung, um diese Erlebnisse zu verarbeiten und die emotionale Belastung zu reduzieren.
Psychotherapie hilft,:
Traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und zu heilen
Ängste und Depressionen, die aus der Vergangenheit resultieren, zu bewältigen
Die mentale Gesundheit zu stärken und neue Perspektiven auf das Leben zu entwickeln
5. Gesundheitliche und gesellschaftliche Herausforderungen
In vielen Ländern gibt es noch immer gesundheitliche und rechtliche Herausforderungen für die
LGBTIQA+-Gemeinschaft, sei es in Bezug auf den Zugang zu Gesundheitsdiensten oder rechtliche
Anerkennung. Psychotherapie kann dabei helfen, den Umgang mit diesen Herausforderungen zu lernen
und die emotionalen Auswirkungen zu mildern.
Psychotherapie hilft,:
Mit den gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen des Lebens als LGBTIQA+-Person
umzugehen
Unterstützung zu finden, um die eigene Resilienz zu stärken und mit stressigen Lebensumständen
besser umzugehen
Fazit:
Psychotherapie kann für LGBTIQA+-Personen eine wertvolle Unterstützung sein, um sich mit Themen wie
Identität, Diskriminierung, Beziehungen und emotionalem Wohlbefinden auseinanderzusetzen. Sie bietet
einen sicheren Raum, um über schwierige Themen zu sprechen, Unterstützung bei der Selbstakzeptanz zu
finden und zu lernen, mit Herausforderungen besser umzugehen. Psychotherapie fördert nicht nur das
Verständnis und die Akzeptanz der eigenen Identität, sondern hilft auch dabei, die eigenen Ressourcen zu
stärken und ein erfülltes Leben zu führen.
Die Deutsche Aidshilfe bietet einen kostenlosen und
anonymen Chat mit Themen rund um die sexuelle
Gesundheit an: